Unser Unternehmen erhält im Rahmen des vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau verwalteten rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms "Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung" (EULLE) durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) kofinanziert durch das Land, eine Förderung für seine Leistungen:
Geschichte
Unser Weingut liegt im Herzen des Weinbaugebietes Nahe. Schon in keltischer Zeit wurde hier Wein angebaut. Die Römer bauten in unserer Region die Weinkultur systematisch auf.
Das Weingut Disibodenberg entstand im frühen Mittelalter als ein Wirtschaftshof des Klosters Disibodenberg. Es ist auf dem Gelände der ehemaligen Klostermühle gelegen. Das Kloster erlangte kulturgeschichtlichen Weltruhm, weil Hildegard von Bingen hier über 30 Jahre lebte und ihr berühmtestes Werk "Liber Scivias" hier entstanden ist. Nach der Säkularisierung des Klosters in der Reformation gelangten Mühle und Weinberge in den Besitz der Landesherren, der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken.
Von Mitte des 18. Jahrhunderts bis 1992 wurde das Weingut durch die Odernheimer Familie Schmidt bewirtschaftet, die den Betrieb zu Ende der 1960er Jahre neu konzipierte und den Weinbergsbesitz erheblich erweiterte sowie eine neue Kellerei errichtete. Besonderheit ihrer Konzeption war die an der Nahe zu dieser Zeit völlig unübliche Konzentration auf Burgundersorten, besonders den Spätburgunder (Pinot Noir).
1992 übernahm Christian Held als Quereinsteiger und persönlich haftender Gesellschafter die Geschäftsführung des Weinguts. Der Deutsche Weinbau befand sich in dieser Zeit in einer Umbruchphase. Steillagenbetriebe mit hohen spezifischen Betriebskosten bedürfen einer konsequenten Ausrichtung auf die Erzeugung von Spitzenqualitäten. Es hat sich ein engagierter Gesellschafterkreis gefunden, der das Potenzial der Odernheimer Lagen erkannte, um auch in Zukunft im internationalen Maßstab erstklassige Weine zu erzeugen. Mit dem weiteren Geschäftsführer Thomas Zenz, Diplom-Ingenieur für Weinbau, der 1997 die operative Leitung des Betriebes übernahm, wurde der ideale Winemaker gefunden, um eine langfristig angelegte Qualitätsstrategie konsequent umzusetzen. Um einen betriebswirtschaftlich gesunden Betrieb aufzubauen, wurden die bewirtschafteten Flächen erweitert, die mittlerweile sehr renommierte Sekterzeugung aufgebaut, die Boos von Waldeckscher Hof Brennerei gegründet, 2013 das Weinhotel Meisenheimer Hof eröffnet und 2017 wurde die Kellerei von Grund auf erneuert.
In diesem Jahr wurden auch die Flächen des ehemaligen Weinguts von Racknitz am Disibodenberg in den Betrieb integriert. Dadurch gelangte eine der ältesten Weinberge Deutschlands und eine der besten Rieslinglagen in das Eigentum des Weinguts, das nunmehr 22 Hektar bewirtschaftet. Seit dem 01.04.2019 wird diese Entwicklung durch den Namen Weingut Disibodenberg zum Ausdruck gebracht.
Wir blicken auf eine über tausendjährige Weinbautradition zurück und schauen mit Zuversicht in die Zukunft.